das seit dem Kreuz geöffnet ist und nicht mehr geschlossen werden kann. ER ist die Tür zum Himmel/Königreich und zum Vater. 

Jakob und die Himmelsleiter (Gen 35,1-15): Geistliche Tore können, wie bei Jakob, der die Himmelsleiter in BET-EL gesehen hat und ausgerufen hat „hier ist das Haus Gottes“, Orte sein, wo Himmel und Erde besonders verbunden sind und Engel auf und niedersteigen. Die 7 Tore, die Daniel Capri im Jahr 2007 für Deutschland gesehen hat, sind solche Orte. Aber es sind auch nicht die einzigen; es gibt ganz unterschiedliche geistliche Tore – auch in Deutschland.
Die Prophetie von Daniel Capri ist allerdings eine der sehr relevanten Prophetien für Deutschland, die den Leib Jesu in Deutschland schon lange beschäftigt, und sie bietet eine wunderbare, prophetische Möglichkeit, für Deutschland zu beten.

Die 7 Tore, die Daniel Capri in Deutschland gesehen hat, sind kein Anspruch an uns, wir müssen sie nicht hervorglauben. Es gibt sie ja schon sehr lange, wir wussten nur noch nichts davon. Wir haben immer wieder im Gebet eine große Dankbarkeit für diese Tore, die Gott in Deutschland installiert hat, empfunden. Denn diese Tore sind ja schon da, als Versorgung von Gott für uns, für unser Land, für die Nöte, die Deutschland hat.

Beter lieben es, an Brunnen, Denkmälern und natürlichen Toren wie z.B. Stadttoren zu beten. Es bedeutet aber nicht, dass jedes natürliche Tor auch gleichzeitig ein geistliches Tor für alles Mögliche ist. Manche Tore sind für gewisse geistliche Bereiche von großer Bedeutung – andere nicht. 

Einige Tore sind Teil der Geschichte und sind oft sogar Wahrzeichen einer Stadt oder Nation (z.B. das Brandenburger Tor oder der Arc de Triomphe in Paris). Deswegen kann es manchmal interessant sein, unter ihnen bestimmte Dinge für eine Nation auszubeten – lasst euch dabei aber sehr vom Heiligen Geist leiten. Gebet ist Kommunikation mit Gott und wir brauchen immer seine Führung.

Als prophetisches Volk sollten wir geistlich wachsen im Umgang mit Toren. Deshalb ist es wichtig, nicht einfach Strategien von anderen zu übernehmen oder eigene Rückschlüsse aus dem Sichtbaren zu ziehen, sondern Gott viele Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:  

Warum ist dieses sichtbar gebaute Tor auch ein Tor in der unsichtbaren Welt? 

Warum empfinden wir, dass dieses Denkmal ein Kontaktpunkt des Glaubens für … ist? 

Warum sollten wir genau an diesem Tor oder Brunnen etc. etwas bestimmtes ausbeten? 

Was kann unter diesem Tor ausgerufen werden?

In der Bibel wird das Wort „Tor“ hauptsächlich für Entscheidungsträger und einflussreiche Menschen oder Gremien verwendet, die bestimmen, was in die Stadt hinein darf oder nicht. Es geht dann also nicht um einen ORT, sondern um PERSONEN. Diese Personen wurden „die Ältesten“ einer Stadt genannt.  

Unser Parlament ist z.B. ein solches Tor: Hier werden Entscheidungen bezüglich des Landes getroffen, die geistliche Auswirkungen haben werden. 

Ein anderes Beispiel sehen wir im Bereich der Familie. Hier sind die Eltern die Tore, die von Gott die Verantwortung aber auch die Autorität haben, zu entscheiden, was in die Familie rein soll und was nicht. 

Wenn wir eine Region oder Stadt verändern wollen, sollten wir uns auf diese Tore, die Einflussgremien konzentrieren. Denn allgemein gilt: Wer die Tore besitzt, hat das Land.  

Deswegen ist auch Gebet für Leiterschaft so wichtig! Fragt den Herrn, wer die Entscheidungsträger in eurer Stadt oder Region sind. 

Dieser Begriff kommt von dem Verständnis der „7 Bereiche der Gesellschaft“. Jede Gesellschaft hat diese 7 verschiedene Bereiche, die sie formen und prägen: 

Religion & Glaube   | Familie  |  Kunst & Unterhaltung   |  Medien   |  Wirtschaft   |  Regierung   |  Bildung

Indem wir Entscheidungsgremien und Schlüsselpersonen der Gesellschaft mit Gebet umgeben, können wir diese „Tore“ einnehmen und so den Einfluss des Königreiches Gottes in unsere Gesellschaft hinein freisetzen.